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Irgendwann ist es lästig immer wieder remote nfs Platten vom Server am Client zu mounten, die man ab und zu mal braucht. Dazu gibt es den automounter in Linux. Dann muss nur noch in ein bestimmtes Verzeichnis gewechselt werden und das remote Filesystem wird automatisch eingehängt. Leider gibt es da einen Nachteil: Das Verzeichnis auf dem Client wird erst angelegt wenn man explizit hineingeht. Da bedeutet, dass man in der Befehlszeile leider keine TAB Vervollständigung benutzen kann. Im GUI kann man deshalb leider auch nicht durch einfaches Auswählen des Verzeichnisses dieses dynamisch einbinden. Es gibt aber eine Lösung: Einsatz von symbolischen Links.
 
Im Folgenden wird im Detail beschrieben, was man alles konfigurieren muss, um elegant und einfach entfernte Verzeichnisse mit automount einbinden kann.
   

 

Auf dem Server mit dem Namen raspifix werden die folgenden Verzeichnisse exportiert

/etc/exports:

/disks/silver/photos      *(rw,sync,no_subtree_check,no_root_squash)
/disks/silver/software    *(rw,sync,no_subtree_check,no_root_squash)

bzw die Ausgabe von showmount -e raspifix

Export list for raspifix:
/disks/silver/software *
/disks/silver/photos   *

Auf dem Client existiert eine /etc/auto.master

+auto.master
/nfs/raspifix    /etc/auto.nfs --timeout=60

und es wurde das Verzeichnis /nfs/raspifix mit sudo mkdir -p /nfs/raspifix angelegt.

Der Inhalt der /etc/auto.nfs sieht wie folgt aus:

software    raspifix:/disks/silver/software
photos      raspifix:/disks/silver/photos
Nun kann man in der Konsole mit cd /nfs/raspifix/software in das Verzeichnis wechseln und automount Verbindet automatisch zum nfs Lauferk auf raspifix. Allerdings muss man den Verzeichnisnamen exakt angeben. Im GUI funktioniert das nicht, da das Verzeichnis noch nicht existiert. Deshalb erstellt man ein weiteres Verzeichnis und erstellt dort symbolische Links in /nfs/raspifix (Vorher den autofs stoppen).
 
sudo ln -s /nfs/raspifix/software /remote/raspifix/software
sudo ln -s /nfs/raspifix/photos /remote/raspifix/photos
 
Nun kann nach Starten des autofs immer recht elegant und schnell auf die Verzeichnisse über /remote/raspifix zugegriffen werden. Die Verzeichnisse existieren lokal und können per TAB Erweiterung wie auch über das GUI ausgewählt werden und der automount verbindet automatisch die nfs Verzeichnisse.
 
Auf der folgenden Graphik wird noch mal genauer gezeigt wie die verschiedenen Namen in den autofs Konfigurationsverzeichnissen, die Verzeichnisse auf dem Client und die exportierten Namen auf dem Server zusammengehören.
automount2
 
References:
 
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