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Auf den folgenden Seiten werden verschiedene Anwendungsbeispiele von raspiBackup sowie ihrer Konfiguration vorgestellt und erklärt. Sie sollen helfen aus der Vielzahl der Anwendungsmöglichkeiten die Richtige zu finden oder das Beispiel dann noch den eigenen Ansprüchen entsprechend anzupassen. Eine Übersicht aller Optionen findet sich hier. Verschiedene Methoden ein Backup zu restoren sind hier beschrieben.

 

Alle Konfigurationen, die kein dd Backup benutzen sichern auch ein externes Rootfilesystem zusammen mit den SD Bootpartition. Wenn der USB Bootmode benutzt wird und keine SD Karte mehr benutzt wird wird auch die ganze Rootpartition gesichert.


 

Folgende Anwendungsbeispiele werden beschrieben:

1a. Ein Windowsbenutzer möchte seine Raspberry sichern und per windisk32imager auf Windows restoren können.

1b. Ein Windowsbenutzer hat eine 32GB SD Karte und benutzt nur 12GB davon die er aber auch nur sichern möchte

1c. Ein Windowsbenutzers möchte mit pishrink ein absolute minmales Image erstellen

2. Eine Raspberry soll möglichst schnell gesichert werden. Die Backuppartition ist ein per nfs gemountetes EXT4 Dateisystem welches von einer Synology zur Verfügung gestellt wird.

3. Eine Raspberry soll auf ein per Samba gemountetes Dateisystem gesichert werden, welches von einem Windowssystem zur Verfügung gestellt wird.

4. Es ist eine größere Änderung an der Raspberry beabsichtigt und verschiedene Zwischenstände sollen sicherheitshalber gesichert werden.

5. Ein USB Boot System soll mit weiteren Partitionen gesichert werden.

6.Eine Raspberry soll auf einen lokal angeschlossen USB Stick oder eine lokal angeschlossene USB Platte gesichert werden.

 

raspiBackup - Anwendungs- und Konfigurationsbeispiele

 

1a. Ein Windowsbenutzer möchte seine Raspberry sichern und per windisk32imager auf Windows restoren können.

Um ein Image unter Windows mit windisk32manager restoren zu können muss ein dd Image von raspiBackup erstellt werden. Folgende Konfigurationsoptionen sind dazu wenigstens notwendig:

DEFAULT_BACKUPTYPE=dd

DEFAULT_KEEPBACKUPS=n

 

1b. Er hat eine 32GB SD Karte und benutzt nur 12GB davon die er aber auch nur sichern möchte

Zusätzlich zu dem schon bei 1a genannten Optionen ist die folgende Option notwendig:

DEFAULT_DD_BACKUP_SAVE_USED_PARTITIONS_ONLY=1

Allerdings ist dazu auch notwendig die Rootpartition der Raspberry zu verkleinern, da standardmäßig der gesamte freien Platz der SD Karte benutzt wird. Dieses geht aber nicht unter Windows sondern es muss ein Linux benutzt werden und mit den Tools gparted oder resize2fs dann die Rootpartition verkleinert werden.


1c. Ein Windowsbenutzers möchte mit pishrink ein absolut minmales Image erstellen

Um ein minimalstes Backup zu erzeugen kann man das Tool pishrink benutzen. Dazu gibt es das Script raspiBackupWrapper.sh mit welchem man am Ende des Backups das dd Image per pishrink verkleinern kann. Die Option

DEFAULT_ZIP_BACKUP=1

verkleinert zwar auch noch mal das Image aber das kann nicht direkt vom windisk32imager restored werden. Es muss erst unzipped werden bevor es mit win32diskimager restored werden kann.


2. Eine Raspberry soll möglichst schnell gesichert werden. Die Backuppartition ist ein per nfs gemountetes EXT4 Dateisystem welches von einer Synology zur Verfügung gestellt wird.

Zuerst muss die Backuppartition der Synology gemounted werden. Dazu sollte in /etc/fstab die nfs Partition definiert sein aund automatisch unter /backup gemounted sein.

DEFAULT_BACKUPTYPE=rsync

DEFAULT_KEEPBACKUPS=n

Da das Backupfilesystem mit EXT4 formatiert ist kann raspiBackup Hardlinks benutzen und das beschleunigt den Backupprozess sehr da nur die geänderten Dateien gesichert werden.

Ein Beispieleintrag in der /etc/fstab könnte wie folgt aussehen:

asterix:/backup    /backup    nfs    users,rw,sync,hard,intr,noauto,user    0    0
Dabei ist asterix der hostname der Synology und /backup der exportierte nfs Mount. Weitere Hinweise zu Synology spezifischen Einstellungen und Problemlösungen finden sich hier

 

3. Eine Raspberry soll auf ein per Samba gemountetes Dateisystem gesichert werden, welches von einem Windowssystem zur Verfügung gestellt wird.

DEFAULT_BACKUPTYPE=tar

DEFAULT_KEEPBACKUPS=n

Das remote Windows Backupfilesystem sollte in der /etc/fstab definiert sein und automatisch gemounted werden. Es wird jedes Mal die gesamte SD Karte gesichert. Dabei ist darauf zu achten dass das Filesystem auf dem Sambalaufwerk Dateien > 4GB unterstützen muss, denn die tar Dateien sind i.d.R. > 4GB. FAT32 reicht dazu nicht.

Ein Beispieleintrag in der /etc/fstab könnte wie folgt aussehen:

//asterix/backup/ /backup    cifs    noauto,noatime,user,utf8,umask=000,uid=1000,gid=1000,credentials=/etc/samba/auth.asterix.cifsuser 0 0

 

4. Es ist eine größere Änderung an der Raspberry beabsichtigt und verschiedene Zwischenstände sollen sicherheitshalber gesichert werden.

Hierzu ist eine fertige Konfiguration von raspiBackup erforderlich (siehe vorhergehende Beispiele). Dann muss raspiBackup nur noch mit der Aufrufoption

-m "Das ist ein sprechender Name des Backups"

aufgerufen werden und es wird ein Backup mit genau diesem sprechenden Namen im Backupverzeichnis /backup erstellt.

 

5. Ein USB Boot System soll mit weiteren Partitionen gesichert werden.

In diesem Falle muss der partitionsorientierte Backup gewählt werden sowie die zu sichernden Partitionen konfiguriert werden. Im Beispiel soll die Partition 5 noch mitgesichert werden.

DEFAULT_PARTITIONBASED_BACKUP=1

DEFAULT_BACKUPTYPE=rsync

DEFAULT_KEEPBACKUPS=n

DEFAULT_PARTITIONS_TO_BACKUP="1 2 5"

 

6. Eine Raspberry soll auf einen lokal angeschlossen USB Stick oder eine lokal angeschlossene USB Platte gesichert werden.

DEFAULT_BACKUPTYPE=rsync

DEFAULT_KEEPBACKUPS=n

DEFAULT_BACKUPPATH="/USBStick"

Damit rsync Hardlinks benutzt und der Backup schnell ist muss die Backuppartition mit ext3/4 formatiert sein. Will man Daten mit Windows austauschen und die Partition wurde mit Windows formatiert ist tar als Backuptype zu benutzen. Dann dauert aber das Backup länger und das Backup benötigt viel mehr Platz.

Ein Beispieleintrag in der /etc/fstab könnte wie folgt aussehen:

LABEL=usb    /USBStick    ext4     defaults,noatime,nofail        0    2

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    Kommentare   
    #17 framp 2022-04-19 20:46
    Moin Udo,

    vielen Dank fuer Deinen Tipp. Es ist leider ein nicht einfaches Thema mit den Services. Im Prinzip ist es schon ein wenig im Netz suchen, ein bißchen probieren und testen.

    Oder man laesst es ganz. Das finde ich aber persoenlich unbefriedigend.

    Cu framp
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    #16 Udo 2022-04-19 19:07
    Hallo Framp,

    "die richtigen Services zu finden" war für mich nicht ganz einfach. Dein Auswahlmenü zeigt genau das was man braucht, letztendlich hat mich aber die "Description" der Services bei "sudo systemctl" und ein bisschen rumprobieren zum Ziel gebracht. Das wollte ich als Tipp weitergeben (ohne den Anspruch auf Perfektion).

    Grüße Udo
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    #15 framp 2022-04-14 23:09
    Moin Udo,

    vielen Dank fuer Dein Info fuer volkszaehler.org. Da ich damit keine Erfahrung habe bin ich auf Feedback angewiesen.

    Die richtigen Services zu finden ist immer Diskussionsthema und sehr von den genutzen Anwendungen abhaengig. Ich ueberlege mal ob ich eine spezielle Seite dazu erstelle. Das Problem ist allerdings dass ich nur meine beschraenkten Sicht aufschreiben kann und die Seite sich nur mit Feedback von raspiBackup Nutzern entwickeln kann. Ob das funktioniert ...

    Cu framp

    Das Du mit systemctl noch mehr Services findest wundert mich denn der Installer nutzt "systemctl list-units --type=service --state=active" um alle Services anzuzeigen.

    Cu framp
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    #14 Udo 2022-04-14 23:04
    Hallo framp,

    was hällst Du von:

    7. Ein Volkszaehler(.org) soll gesichert werden / Umgang mit stop/start von services
    Die Erfahrungen basieren auf dem RasPi Image, das die Community für einen "Smart Meter für jeden" pflegt.
    Das initiale System- und raspiBackup-Setup ist umfassend erklärt, allerdings müssen Services gestoppt (und wieder gestartet) werden damit das Backup erfolgreich durchläuft. In Fall von Volkszaehler ist das in dieser Reihenfolge:
    1. middleware
    2. push-server
    3. apache2
    4. mariadb

    Grüße Udo

    P.S.: Ich selber habe auf einem separaten RasPi den zugehörigen vzlogger service ausgelagert. Deshalb kann ich selbst nicht sagen, ob und an welcher Stelle dieser Dienst gestoppt werden müsste (wenn alles auf einem System läuft).

    P.P.S.: Aktive Serviices tauchen automatisch in der raspiBackupInstallUI.sh Auswahlliste auf, manchmal findet man mit "sudo systemctl" weitere nützliche informationen zum Dienst.
    Zitieren
    #13 Andreas Hickmann 2020-05-11 21:10
    Hallo framp,

    ich schreibe jetzt im Forum.

    Gruß Andreas
    Zitieren
    #12 framp 2020-05-11 20:57
    Moin Andreas,

    das sieht richtig aus. Allerdings wird es immer um 23:20 gestartet. Hast Du einen Tag gewartet?

    Cu framp
    Zitieren
    #11 Andreas Hickmann 2020-05-11 20:54
    zitiere Andreas Hickmann:
    Guten Abend framp,
    ich muss noch einmal stören. Jetzt betrifft es aber raspiBackup.
    Ich habe es selbst mit dem fstab hinbekommen. War ein Zahlendreher drin.
    Das Backup startet nicht von selbst, nur wenn ich es manuell starte:



    Hier mal noch die /etc/cron.d/raspiBackup:

    23 20 * * * root /usr/local/bin/raspiBackupWrapper.sh

    Ist doch eigentlich richtig, oder?

    Gruß Andreas


    Da fehlt doch was:

    manuell habe ich das Backup so gestartet und ohne Fehler.

    sudo bash /usr/local/bin/raspiBackupWrapper.sh

    Gruß Andreas
    Zitieren
    #10 Andreas Hickmann 2020-05-11 20:34
    Guten Abend framp,
    ich muss noch einmal stören. Jetzt betrifft es aber raspiBackup.
    Ich habe es selbst mit dem fstab hinbekommen. War ein Zahlendreher drin.
    Das Backup startet nicht von selbst, nur wenn ich es manuell starte:



    Hier mal noch die /etc/cron.d/raspiBackup:

    23 20 * * * root /usr/local/bin/raspiBackupWrapper.sh

    Ist doch eigentlich richtig, oder?

    Gruß Andreas
    Zitieren
    #9 framp 2020-05-11 18:07
    Moin Andreas,

    bitte hole Dir Hilfe im Forum. Stelle da Deine Frage und poste auch die Fehlermeldung die Du bekommst. Mit "Funktioniert nicht" kann niemand was anfangen :-)
    Hier beantworte ich nur Fragen die direkt mit raspiBackup zu tun haben.

    Cu framp
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    #8 Andreas Hickmann 2020-05-11 17:59
    Hallo,
    ich habe in die /etc/fstab das hier eingetragen, aber es funktioniert nicht.

    //192.168.111.10/Raspberry-Images/InfluxDB-Grafana-Backup /backup cifs defaults,auto,nofail,username=Hicki,passwd=PASSWORT 0 0
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    #7 framp 2020-05-11 16:30
    Moin Andreas,

    das koennte ich aber wenn ich das bei jedem der Fragen zu raspiBackup hat taete kaeme ich den ganzen Tag zu nichts mehr denn das sind allgemeine Linuxfragen :sad:

    Mein Vorschlag: Melde Dich im deutschen Raspberryforum HTTPS://forum-raspberrypi.de/forum/ an und stelle dort Deine Frage(n) oder noch besser - suche darin denn dort findest Du definitiv eine Antwort wie Du cifs in der /etc/fstab mounten kannst ;-)
    Zitieren
    #6 Andreas Hickmann 2020-05-11 16:23
    Hallo framp,
    vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich bin noch sehr neu was das coden betrifft. Kannst Du mir bitte noch etwas helfen.
    Ich verstehe nicht was ich da machen muß -
    < den cifcs Mount mit entsprechender Syntax in die /etc/fstab aufnehmen >

    Gruß Andreas
    Zitieren
    #5 framp 2020-05-11 12:56
    Moin Andreas,

    ich habe mir erlaubt das Passwort in Deinem Post zu ersetzen :-*

    Du musst den cifcs Mount mit entsprechender Syntax in die /etc/fstab aufnehmen und z.B. unter /backup mounten. Dann laedst Du Dir das Wrapperscript von HTTPS://github.com/framps/raspiBackup/blob/master/helper/raspiBackupWrapper.sh runter und aenderst Code:BACKUP_MOUNT_POINT="/remote/backup" in
    Code:
    BACKUP_MOUNT_POINT="/backup"


    Danach rufst Du in Deiner Crontab nicht raspiBackup.sh auf sondern raspiBackupWrapper.sh. Dann wird vor dem Backup /backup automatisch gemounted und am Ende wieder umounted.

    Cu framp
    Zitieren
    #4 Andreas Hickmann 2020-05-11 12:11
    Hallo,
    ich habe eine Frage, wenn ich speichere meine Backups extern ab. Ich mounte das Verzeichnis manuel(sudo mount -t cifs -o user=Hicki,password=strenggeheim,rw,file_mode=0777,dir_mode=0777 //192.168.111.10/Raspberry-Images/InfluxDB-Grafana-Backup /backup).
    Wie kann ich es machen, dass das automatisch läuft, wenn das Backup gestartet wird.

    Vielen Dank -

    Gruß Andreas
    Zitieren
    #3 motofix 2019-03-20 17:36
    Hallo framp,
    habe gestern installiert und bereits das 1. Backup auf einen usbstick erstellt.
    mount /dev/sda1 /backup
    Hat ohne Änderungen an den Standardeinstellungen funktioniert.
    Beim Restore hänge ich jetzt. Will einfach nicht gelingen.
    hier mein output:
    sudo raspiBackup.sh -d /dev/sdc /backup/ioBroker-Pi/ioBroker-Pi-rsync-backup-20190320-003215
    --- RBK0009I: ioBroker-Pi: raspiBackup.sh V0.6.4.2 (74411c9) Mi 20. Mär 17:11:59 CET 2019 gestartet.
    !!! RBK0018W: Ziel /dev/sdc mit 28.96 GiB ist größer als die Backupquelle mit 14.45 GiB. Die root Partition wird entsprechend vergrößert um den ganzen Platz zu benutzen.
    !!! RBK0065W: Gerät /dev/sdc wird repartitioniert und die gesamten Daten werden gelöscht.
    hier beibt das Programm hängen.
    wenn ich abbreche, kommt u.a. ein Hinweis Restore wurde fehlerhaft mit RC 103 beendet.
    wo liegt der 'Fehler?
    Gruß motofix
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    #2 framp 2018-12-15 19:55
    Moin Holger,

    das Anwendungsbeispiel habe ich vergessen zu beschreiben. Ich habe es jetzt ergaenzt :-) Falls meine Antwort noch nicht genau genug ist frage einfach noch mal nach ;-)

    Cu framp
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    #1 Holger 2018-12-15 19:00
    hallo wie kann ich denn auf einen an das system angeschlossenen USB stick sichern??
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