raspiBackup ermöglicht eine Sicherung von Raspberries manuell oder automatisch in regelmäßigen Abständen von einem laufenden System zu erstellen. D.h. es wird die SD Karte im laufenden Betrieb gesichert. Eine ausgelagerte Rootpartition wird dabei mitgesichert. Dabei muss die Raspberry nicht angehalten und manuell eingegriffen werden sondern nur alle wichtigen Services vor dem Backup gestoppt und nach erfolgtem Backup wieder gestartet werden. Backups können auf alle Geräte, die an Linux gemounted werden können, gesichert werden (USB Stick, USB Platte, nfs, samba, sshfs, ...). Als Backupmethoden stehen dd, tar und rsync mit und ohne Hardlinks zur Verfügung. Die erstellten Backups können mit raspiBackup auf beliebigen SD Karten unter Windows oder Linux wiederhergestellt werden. Auf der Quelle können die Raspbian Partitionen entweder beide auf der SD Karte liegen oder die Bootpartition auf SD Karte und die Root Partition auf einem externen Gerät wie z.B. ein USB Stick oder eine per USB angeschlossene SSD. Auch können beide Partitionen ausschliesslich auf einem USB Gerät liegen und mit dem USB Boot Modus gestartet werden.
Bitte erst lesen: Unterstützte Hard- und Software
Auf Youtube existiert auch ein Video auf dem raspiBackup vorgestellt wird sowie am Ende eine Demo der Installation von raspiBackup gegeben wird.
Für Freunde von Facebook exisitiert eine Facebookgruppe zu raspiBackup wo aktuelle Neuigkeiten und Randinformationen zu raspiBackup publiziert werden. Wichtige Informationen werden auch auf Twitter #raspiBackup veröffentlicht.
Wem raspiBackup gefällt und wer die Arbeit und den Support honorieren möchte darf gerne ein Trinkgeld geben. Details sind auf dieser Seite aufgeführt.
Der Code von raspiBackup ist reiner bash Code und steht unter der GPL auf github zur Verfügung.
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Hinweis: Jegliche anderen Kommunikationswege wie z.B. eMails die leider gerne genutzt werden werden ignoriert!
Wo lese ich jetzt weiter?
Wer eben mal schnell raspiBackup ausprobieren möchte findet hier eine Schritt für Schritt Anleitung wie raspiBackup in 5 Minuten installiert ist und dann sofort ein Backup erstellt werden kann.
Wer sich einen schnellen Überblick über die Funktionalität von raspiBackup verschaffen will sollte die Zusammenfassung lesen. Im FAQ Teil finden sich häufig gestellte Fragen sowie deren Antworten, die man sich immer durchlesen sollte.
Alle Funktionen und Einsatzgebiete von raspiBackup sind tabellarisch in der Funktionsübersicht zusammengetragen. Wer raspiBackup installieren will findet die Beschreibung bei der Installation. Wie man raspiBackup aufruft steht hier. Alle Aufrufparameter von raspiBackup sind einmal alphabetisch sowie thematisch sortiert beschrieben. Wie man ein Backup mit raspiBackup zurückspielt ist hier beschrieben.
Weiterhin gibt es detailierte Informationen zu Erweiterungsmöglichkeiten von raspiBackup, wie man sich bei Fehlermeldungen und Fehlern von raspiBackup verhalten soll und eine detailierte Beschreibung sowie eine Tabelle der Vor- und Nachteile der Backupmethoden und eine Beschreibung der Backupmodi. Eine Liste der Bugfixes und Erweiterungen in den alten und der zukünftigen Versionen von raspiBackup findet sich hier. Wer eine Synology für den Backup benutzen will findet hier nützliche Tipps. Die Entwicklung von raspiBackup wurde durch Feedback, Testen und andere Hilfe von vielen Leuten unterstützt.
Noch weitere Themen finden sich im folgenden Inhaltsverzeichnis.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Funktionsübersicht
- Übersichtsbild
- Installation
- Manuelle Aufrufsyntax
- Aufrufparameter (alphabetisch sortiert)
- Aufrufparameter (thematisch sortiert)
- Erweiterungsmöglichkeiten
- Restore
- Fehlermeldungen und -suche
- Backuptypen und Entscheidungsbaum
- Vergleich partitionsorientierter Backup und normaler Backup
- Backupverzeichnisstruktur
- Haftungsausschluss
- Updatestrategie
- Sprachunterstützung
- Regressiontests
- Weitere Seiten zu raspiBackup
- Häufige Fragen (FAQ)
- Versionshistorie
- Benutzung von Synology
- Hilfreiche Links zum Thema Backup
- Versionshistorie
- Danksagungen
- Spenden
- Weitere Backuptools fuer die Raspberry
- Statistiken
Zusammenfassung
Eine regelmäßige Sicherung von Raspberry Pis ist wichtig um im Falle von einem SD Kartenausfall oder auch unbeabsichtigten Änderungen immer wieder das System auf einen vorherigen Zustand zurücksetzen zu können. raspiBackup ermöglicht es, dass die Raspberry regelmäßig von sich selbst ein Backup erstellt und auf einem extern angebundenen Speichermedium wie usb Stick und -platte, nfs Server, smbfs/cifs/Samba Laufwerk, sshfs, davfs/webdav (Cloud) usw. (Siehe dazu Wie kann man von der Raspberry Pi auf externe Daten zugreifen) ablegt. Die Benutzung einer Synology als Backupspace ist ebenfalls möglich.
Eine einfache Wiederherstellung des gesicherten Backups nimmt raspiBackup natürlich auch vor.
Vor der Sicherung sollten alle aktiven Services gestoppt und nach dem Backup wieder gestartet werden um einen konsistenten Backup zu erhalten. Die notwendigen Befehle dazu können entweder über Parameter definiert werden oder es kann ein Beispielwrapperscript benutzt werden, welches dann wesentlich mehr und programmatisch gesteuerter Aktionen vor und und nach dem Backup vornehmen kann. Das automatische Mounten und Unmounten des Backupspaces ist schon im Beispielwrapperscript enthalten. Weiterhin gibt es Erweiterungspunkte für Plugins in raspiBackup um eigene Scripts vor und nach dem Backupvorgang einzubinden.
Im normalen Backupmodus werden die beiden SD Kartenpartitionen mmcblk0p1und mmcblk0p2 gesichert. Sofern die Rootpartition mmcblk0p2 auf eine externe Partition (USB Stick, USB Platte, ...) ausgelagert wurde wird diese externe Partition anstatt mmcblk0p2 gesichert. Ein USB Boot System kann mit einer beliebigen Anzahl von externen Partitionen gesichert werden ab der release 0.6.6.
Als Backupmethoden stehen zur Auswahl: dd Backup, tar Backup, (beides auch gezipped) und ein rsync Backup. Die einzelnen Backupmethoden sind im Detail hier nachzulesen. Dort befindet sich auch ein Entscheidungsbaum um schneller die richtige Backupmethode zu finden. Die maximale Anzahl von vorzuhaltenen Backups ist konfigurierbar. Zur Aktivierung von raspiBackup muss man, nachdem man das Script entsprechend ausgetestet hat, den Scriptaufruf in die Crontab der Raspberry Pi aufnehmen. Danach bekommt man regelmäßig eine eMail zugeschickt, die einen über das Ergebnis des Backups informiert. Die Meldungen von raspiBackup erfolgen in Deutsch oder Englisch
Funktionsübersicht
- Automatische regelmäßige Sicherung einer laufenden Raspberry Pi (Sie sichert sich selbst)
- Raspberry3 und Folgende wenn sie ohne SD Karte im USB boot mode betrieben werden sind unterstützt
- Sicherung und Wiederherstellung ist unabhängig davon welches Betriebssystem (Linux, Windows oder Mac) für den Zugriff auf die Raspberry Pi benutzt wird
- Windows oder Mac Benutzer nutzen einfach zur Wiederherstellung des Backups die Raspberry
- Windows Benutzer können dd Backups mit win32diskimager restoren
- Linux Benutzer können das Backup auf ihrem Linux System wiederherstellen oder auch die Raspberry benutzen
- Beliebige Backupziele möglich, z.B.
- Externer USB Stick
- Externe USB Platte
- Synology
- cifs/samba Netzwerklaufwerk
- nfs Netzwerklaufwerk
- sshfs Netzwerklaufwerk
- webdav Netzwerklaufwerk
- ftpfs Netzwerklaufwerk
- Generell jedes Device welches unter Linux gemounted werden kann
- Einfacher Restore der Sicherung und Anpassung von /etc/fstab und /boot/cmdline.txt an neue UUIDs, PARTUUIDs oder LABELs damit das System sofort wieder startet..
- Ein externes Rootfilesystem auf einer Platte oder einem USB Stick wird automatisch beim normalen Backupmodus mitgesichert und restored bei tar oder rsync backup (raspiSD2USB.py hilft beim Umziehen)
- Einsetzbar auch zum Klonen einer Raspberry Pi
- Einfache Installation. Die wichtigsten Optionen werden abgefragt und in die Konfigurationsdatei geschrieben.
- Meldungen in Deutsch und Englisch
- Diverse Aufrufparameter um den Backup zu steuern
- dd, tar und rsync Backup möglich (-t Option). rsync benutzt bei einer ext3/ext4 Partition Hardlinks um den benötigten Plattenplatz zu minimieren
- dd und tar kann gezippt werden um die Sicherung noch zu verkleinern (-z Option)
- pishrink kann zur Verkleinerung von dd Images über ein Wrapperscript benutzt werden
- dd Backup sichert per Option einschaltbar nur den von den Partitionen belegten Platz und nicht die ganze SD Karte
- Boot backup benutzt per Option einschaltbar Hardlinks für die sich selten ändernde Bootpartition und spart dadurch Backupspeicherplatz
- Verschiedene Backuptypen können pro System gemischt werden (z.B. pro Tag ein rsync Backup, jeder Woche ein dd Backup)
- Automatisches Stoppen und Starten von aktiven Services vor und nach dem Backup (-a und -o Option)
- Automatisches Anpassen der zweiter Rootpartition wenn die Restore SD Karte kleiner oder größer als die Original SD Karte ist
- Automatische benachrichtigung wenn eine neue Release verfügbar ist
- Ein Beispielscript hilft um vor und nach der Backup weitere Aktionen vorzunehmen wie z.B. das Mounten und Unmounten des Backupspaces
- Einfache Erweiterung der Scriptfunktion durch Plugins (Option -N)
- Anzahl der vorzuhaltenden Backups ist konfigurierbar (-k Option)
- Intelleigente Backupstrategie steht zur Verfügung (Backups der letzen 7 Tage, der letzten 4 Wochen, der letzten 12 Monate und der letzten n Jahre werden aufgehoben)
- eMail Benachrichtigung über den Backuplauf und Backupverlaufsstatus (-e Option)
- Telegram Benachrichtigung über den Backuplauf und Backupverlaufsstatus (--telegram Optionen)
- Unterstützte eMailClients: mailx/mail, sendEmail, ssmtp und msmtp (-s Option)
- Nicht unterstützte eMailClients können durch ein eMailPlugin eingebunden werden
- rsync benutzt Hardlinks um die Backupgröße zu reduzieren
- Automatische Benachrichtigung, wenn eine neue Scriptversion verfügbar ist (-n Option)
- Einfacher Update von raspiBackup durch die aktuellste Version (-U Option)
- Einfache Wiederherstellung einer älteren Scriptversion sofern sie mit der Updatefunktion installiert wurde (-V Option)
- Einfache Verteilung von neuen Scriptversionen auf eine größere Menge von Hosts (-y Option)
- Beliebige Verzeichnisse und Dateien können aus dem Backup ausgeschlossen werden (-u Option)
- Sicherung von einer beliebigen Anzahl von Raspberries in einem Backupverzeichnis
- Unterstuetzung von Volumio
Übersichtsbild
Installation
Der schnellste und Standardweg raspiBackup in ca. 5 Minuten zu installieren und dann sofort einen Backup zu erstellen ist auf raspiBackup Schnellstart beschrieben. Wer raspiBackup sehr schnell aus der Befehlszeile mit seiner Standardkonfiguration installieren will findet dort auch die notwendige Information. Wer raspiBackup manuell installieren sollte der Beschreibung auf dieser Seite folgen.
Aufrufsyntax und -optionen
raspiBackup muss als Benutzer root oder per sudo aufgerufen werden. Die Aufrufsyntax ist
raspiBackup.sh Option1 Option2 Option3 ... Backupverzeichnis
Alle Optionen die etwas ein- oder ausschalten könne durch ein angehängtes + oder - gezielt ein oder ausgeschaltet werden. Beispiel: Die Option -z sowie die Option -z+ schaltet die Backupcompression ein. Mit der Option -z- wird dagegen die Backupcompression ausgeschaltet. Egal was in der Konfigurationsdatei in dem Parameter DEFAULT_ZIP_BACKUP steht. Damit kann eine Option in der Befehlszeile ausgeschaltet werden obwohl sie in der Konfigurationsdatei eingeschaltet ist.
Neben /usr/local/etc/raspiBackup.conf gibt es weitere Konfigurationsdateien die sofern vorhanden, gelesen werden. Sie werden in folgender Reihenfolge eingelesen und überschreiben die vorherig eingelesenen Optionen. Zuletzt überschreiben die Optionen, die beim Aufruf mitgegeben werden die Konfigurationsoptionen.
Priorität | Dateiname |
5 | /usr/local/etc/raspiBackup.conf |
4 | ~/.raspiBackup.conf |
3 | $(pwd)/.raspiBackup.conf |
2 | -f <configFile> |
1 | Aufrufoptionen |
Thematische Sortierung
- Optionen, die das Backup beschreiben
- -k : Anzahl der Backups die vorgehalten werden sollen
- -t : Typ des Backups (dd, tar, rsync)
- -P : Partitionsorientierter Backupmodus
- -z: Kompression des Backups bei dd oder tar
- -u: Ermöglicht weitere Verzeichnisse aus dem Backuprozess auszuschliessen
- -T: Angabe der Partitionen die beim partitionsorientierten Backup gesichert werden sollen
- -M: Angabe eines freien Textes der dem Backupverzeichnis zugefügt wird um den Inhalt des Backups zu kennzeichnen
- Optionen, die die Meldungen und das Log betreffen
- -m: Details der Meldungen
- -L: Platz wo das Laufzeitlog gespeichert wird
- -l: Einschalten des detailierten Loglevels
- -G: Sprache der Meldungen (Deutsch oder English)
- -A: Das Laufzeitlog wird bei der eMail Benachrichtigung mitgeschickt
- -v: Alle Meldungen des verwendeten Backuptools werden protokolliert
- Optionen, die Benachrichtigungen steuern
- -e: eMailAdresse an die die Benachrichtigung geschickt wird
- -s: eMailClientProgramm welches benutzt wird um die eMail zu verschicken
- -E: Optionale Parameter für die eMailClientProgramme
- -F: Simuliert den Backuplauf und hilft die eMailBenachrichtgung schnell zu testen
- --telegramToken, --telegramChatID, --telegramNotifications : Benachrichtigungen werden per Telegram verschickt
- Optionen, die den Update, Restore und lokale Verteilung von raspiBackup steuern
- Optionen, die Services vor dem Backup starten und stoppen sowie Erweiterungen
- Weitere Optionen
Alphabetische Sortierung
Option | Funktion | Standard | Option im Installer setzbar | Option in der Konfigdatei |
-a |
Befehle um Services nach dem Backup wieder zu starten. Z.B. bei Samba "service smbd start" (Achtung: Anführungszeichen an Anfang und Ende). Diese Option ist zusammen mit der Option -o obligatorisch. Mehrere Befehle müssen durch && getrennt werden. Alternativ kann ein Wrapperscript benutzt werden (Beispiel siehe unten). Diese Befehle sollten die exakte umgekehrte Reihenfolge haben wie die Befehle beim Parameter -o. Beispiel:
Soll wirklich kein Service gestartet werden muss der Doppelpunkt ":" als Argument mitgegeben werden. Siehe dazu auch FAQ #1 und FAQ #18 Achtung: Die Befehle werden als root ausgeführt. Es ist kein sudo notwendig. |
Keiner | ja |
DEFAULT_ STARTSERVICES |
-b | Blocksize die beim dd Backup benutzt wird | 1MB | nein |
DD_ BLOCKSIZE |
-B |
Die Bootpartition wird nicht per dd sondern per tar gesichert. Hinweis: Diese Option hat keine Funktion wenn der partitionsorientierte Modus benutzt wird, also Option -P benutzt wird oder DEFAULT_PARTITIONBASED_BACKUP=1 in der Konfiguration gesetzt ist. |
Nein | nein |
DEFAULT_ TAR_ BOOT_ PARTITION_ ENABLED |
--coloring | Ab der Version 0.6.5 können die Meldungen in der eMail sowie auf der Konsole koloriert werden. Mögliche Werte sind C für Konsole und/oder M für eMail. Falls postfix als emailClient genutzt wird siehe auch Option --eMailColoring. | CM | nein |
DEFAULT_ COLORING |
-D | Weitere Aufrufoptionen für das dd Backup (z.B. "conv=notrunc,noerror,sync") | Keiner | nein |
DD_ PARMS |
--dynamic Mount |
Ab Version 0.6.6 wird damit vor dem Backup die angegebene Partition bzw der Mointpoint gemounted und am Ende wieder umounted. Falls sie schon gemounted ist wird am Ende die Partition nicht umounted. Der Mountpoint muss in /etc/fstab definiert sein und kann dann entweder der Mountpoint selbst sein (z.B. /backup) oder die Backuppartition (z.B. /dev/sdb1). | Keiner | nein |
DEFAULT_ DYNAMIC_ MOUNT |
-e | email Addresse, die eine Status-email sowie die Meldungen des Backuplaufs zugesendet bekommt | Keiner | ja |
|
-E |
Optionale weitere Parameter die im eMailProgrammaufruf mitgegeben werden. Für sendEmail muss er z.B. wie folgt aussehen: "-f absender.mail@absenderdomain -s smtp-server:587 -xu Username -xp Password". Achtung: Die Parameter für -E müssen in Anführungszeichen " eingeschlossen sein. Speziell zum Testen der eMail Benachrichtigungsfunktion ist der Parameter -F hilfreich. Achtung: Wenn der Parameter -l 1 benutzt wird steht das Password im Log und sollte vor Verschicken des Logs manuell maskiert werden. |
Keiner | nein |
EMAIL_ PARMS |
Coloring |
Standardmaessig wird das eMailColoring über die Subject Zeile gesteuert da dieser Weg von den meißten eMail Clients genutzt wird. Wenn man aber postfix als eMail Client benutzt muss man OPTION als Parameter mitgeben da postfix das Coloring mit einer separaten Option steuert. | SUBJECT |
DEFAULT_ EMAIL_ COLORING |
|
-f | Angabe einer Konfigurationsdatei die als letztes eingelesen wird. Siehe hier alle möglichen Konfigurationsdateien und ihre Einlesereihenfolge. | Nein | nein | |
-F | Fake backup. Diese Option ist hilfreich beim initialen Testen von raspiBackup. Der eigentliche lange Backup wird dadurch nicht angestossen - aber sämtliche Optionsprüfungen wie auch das Senden der BenachrichtigungseMail. | Nein | nein | |
-g | Mit dieser Option wird beim Backup und Restore eine Fortschrittsanzeige angezeigt | nein | ||
-G | Festlegung der Sprache der Meldungen. Mögliche Sprachen sind DE (Deutsch) und EN (English). Interessenten, die die Meldungen in andere Sprachen übersetzen wollen können sich gerne melden |
Eingestellte Systemsprache auf der Raspi. EN (Englisch) wird benutzt falls die Systemsprache nicht unterstützt wird |
ja |
DEFAULT_ LANGUAGE |
-h | Ausgabe der Aufrufsyntax mit seinen Parametern | Nein | nein | |
--ignore Additional Partitions |
Ab Version 0.6.5 erlaubt raspiBackup mit dieser Option Systeme mit mehr als zwei Partitionen auf der SD Karte zu haben wenn tar oder rsync Backup genutzt wird. Allerdings werden nur die ersten beiden Paritionen, /boot und / gesichert und wiederhergestellt. Achtung: Alle anderen Partitionen werden ignoriert. | Nein | nein |
DEFAULT_ IGNORE_ ADDITIONAL_ PARTITIONS |
-k |
Anzahl der Backups, die pro Backuptyp vorzuhalten sind sofern es nicht durch folgende Option überschrieben wird. D.h. es werden 3 dd, 3 tar und 3 rsync Backups vorgehalten. Hinweis:Diese Option ist wirkungslos wenn die intelligente Rotationsstrategie benutzt wird. |
3 | ja |
KEEPBACKUPS |
--keep_<type>
|
Ab Version 0.6.4.3: Anzahl der Backups die für den jeweiligen Backuptypen vorgehalten werden. <type> kann jeder Backuptyp sein, also dd, ddz, tar, tgz oder rsync Hinweis:Diese Optionen sind wirkungslos wenn die intelligente Rotationsstrategie benutzt wird. |
Parameter für Option -k | nein |
DEFAULT_ KEEPBACKUPS_ {DD|DDZ|TAR| TGZ|RSYNC} |
-l |
Log level definiert ob ein Debuglog erstellt wird: - off -> Es wird kein Debuglog erstellt - debug -> Es wird ein Debuglog erstellt Achtung: Die Logausgabe kann in manchen Fällen sensitive Informationen enthalten (Z.B. externe statische IP Adressen, eMailAdressen, Kennwörter für mount Befehle oder email Server, ...) . Das Debuglog wird immer im Backupverzeichnis abgelegt. Falls es Fehler gibt und das Backupverzeichnis wieder gelöscht werden wird wird das Log vorher in das Homeverzeichnis des Aufrufers gesichert damit es analysiert werden kann. |
on | nein |
DEFAULT_ LOG_ LEVEL |
-L |
Definiert das Ziel der Logdatei die raspiBackup.log heisst. varlog: Die Logdatei wird in /var/log geschrieben backup: Die Logdatei wird in das erzeugte Backup geschrieben current: Die Logdatei wird in das aktuelle Verzeichnis geschrieben. <Dateiname>: Das Log wird in die angegebene Datei geschrieben. Zusätzlich wird dort auch eine Datei erstellt die die raspiBackup Meldungen enthält. |
backup | nein |
DEFAULT_ LOG_ OUTPUT |
-m |
- minimal -> Nur wichtige Meldungen werden ausgegeben - detailed -> Viele Meldungen über den Fortschrit werden ausgegeben |
minimal | ja |
DEFAULT_ MSG_ LEVEL |
-M |
Mit der Option kann der Name des Backupverzeignisses modifiziert werden. Das erlaubt einen kurzlebigen nicht permananten Backup mit einem sprechenden Namen zu erstellen. Ab der Release 0.6.7 gilt: Beispiel: Der Hostname ist idefix und der Parameter für -M ist "Initial boot from SD". Dann wird folgendes Verzeichnis angelegt: idefix/idefix-rsync-backup-20170103-170717_idefix-Initial_boot_from_SD Hinweis: Dieses Verzeichnis wird nicht im Backuprecycleprozess berücksichtigt und muss manuell gelöscht werden. Bis zu Release 0.6.6.1 gilt: Beispiel: Der Hostname ist idefix und der Parameter für -M ist "Initial boot from SD". Dann wird folgendes Verzeichnis angelegt: idefix-Initial_boot_from_SD/idefix-rsync-backup-20170103-170717 und muss manuell gelöscht werden. |
nein | ||
-n | Benachrichtigung wenn eine aktuellere Scriptversion zum download verfügbar ist. | Ja | nein |
NOTIFY_ UPDATE |
-N | Aktivierung von eigenen Scripterweiterungen (Plugins). Siehe dazu diese Seite die auch zwei Beispielerweiterungen anbietet, die die CPU Temperatur und die Speicherbelegung vor und nach dem Backuplauf ausgeben. | Keiner | nein |
EXTENSIONS |
--notify Start |
Ab der Version 0.6.5 kann man mit dieser Option einschalten dass man eine eMail oder eine Telegram Benachrichtigung bekommt wenn der Backup startet. Normalerweise wird nur am Ender das Backups eine Benachrichtigung geschickt. | Nein | nein |
DEFAULT_ NOTIFY_ START |
-o |
Befehle um Services vor dem Backup zu stoppen damit kein inkonsistentes Backup erzeugt wird. Z.B. bei Samba "service smbd stop" (Achtung: Anführungszeichen an Anfang und Ende). Diese Option ist zusammen mit der Option -a obligatorisch. Mehrere Befehle müssen durch && getrennt werden. Alternativ kann ein Wrapperscript benutzt werden (Beispiel siehe unten). Diese Befehle sollten die exakte umgekehrte Reihenfolge haben wie die Befehle beim Parameter -a. Beispiel:
Soll wirklich kein Service gestoppt werden muss der Doppelpunkt ":" als Argument mitgegeben werden. Siehe dazu auch FAQ #1 und FAQ #18 Achtung: Die Befehle werden als root ausgeführt. Es ist kein sudo notwendig. |
Keiner | ja |
DEFAULT_ STOPSERVICES |
-P | Partitionsorientierter Modus. Damit kann im Gegensatz zum normalen Modus wo nur die ersten beiden Partitionen gesichert werden eine beliebige Anzahl von Partitionen gesichert. Mit der Option -T wird definiert welche Partitionen zu sichern sind. | aus | ja |
DEFAULT_ PARTITIONBASED_ BACKUP |
--reboot System |
Ab Release 0.6.7 wird duch diese Option eine Reboot des Systems am Ende des Backuplaufes vorgenommen und damit werden alle Services wieder gestartet. Deshalb werden Argumente der Option -a auch ignoriert. Hinweis: Wird die Option -F benutzt wird kein reboot durchgeführt. |
aus | nein |
DEFAULT_ REBOOT_ SYSTEM |
-s |
email Program welches benutzt wird {mail|sendEmail|ssmtp|msmtp}. Für postfix und nullmailer muss mail benutzt werden und die mailtools installiert werden. Für sendEmail muss der Parameter -E zusätzlich genutzt werden für weitere obligatorische Parameter (Siehe Parameter -E Beschreibung für Details). Es kann auch ein eMailPlugin benutzt werden um eMails zu verschicken. Damit können beliebige weitere eMailClients in raspiBackup eingebunden werden. Der -s Parameter muss dann mailext sein. Details zum eMailPlugin siehe diese Seite |
nein |
DEFAULT_ MAILPROGRAM |
|
-S | Ein Update mit der Option -U wird auch vorgenommen wenn die Versionen übereinstimmen. Sie bewirkt dass sowohl eine lokale Betaversion wie auch eine lokale normale Version mit dem aktuellsten Codestand ersetzt wird. Primär ist sie dafür gedacht den Codestand einer existierenden lokalen Betaversion zu aktualisieren. | aus | nein | |
--smart Recycle |
Ab Version 0.6.5 schaltet diese Option die intelligente Rotationsstrategie ein. Details dazu sind hier beschrieben. Damit werden auch die --keep Optionen ignoriert und müssen nicht auf 0 gesetzt werden. | aus | ja |
DEFAULT_ SMART_RECYCLE |
--smart Recycle Dryrun |
Ab Version 0.6.5 schaltet diese Option den Testmodus der intelligenten Rotationsstrategie ein. Details dazu sind hier beschrieben. | ja | nein |
DEFAULT_ SMART_ RECYCLE_ DRYRUN |
--smarte Recycle Options |
Ab Version 0.6.5 definiert diese Option Parameter der intelligenten Rotationsstrategie. Details dazu sind hier beschrieben. | "7 4 12 1" | ja |
DEFAULT_ SMART_ RECYCLE_ OPTIONS |
--system status |
Ab Version 0.6.3.4 wird eine Liste der der aktiven Services und offenen Dateien in der Debugdatei erstellt | nein | ||
-t |
Typ des Backups, der entweder dd, tar oder rsync sein kann. rsync benutzt bei einer ext3/ext4 Partition Hardlinks um dien benötigten Speicherplatz zu minimieren. Achtung: Bei rsync darf keine Backuppartition mit NTFS Filesystem benutzt werden da NTFS nicht die Rechte eines ext3/4 Filesystems übernehmen kann. Dadurch können bei einem Restore nicht mehr die korrekten Rechte gesetzt werden und der Restore ist nicht nutzbar. Weiterhin werden nur bei einem ext3/4 Filesystem Hardlinks genutzt um die Datenmenge der Backups zu reduzieren. Detailinformationen zu den Backuptypen Ein externes Rootfilesystem wird automatisch bei tar oder rsync Backup mitgesichert sofern nicht die Option -P benutzt wird. Mit der Option -z werden die Backups zusätzlich noch gezippt bzw verkleinert. Hinweis: Beim dd Backup kann durch den Konfigurationsparameter DEFAULT_DD_BACKUP_SAVE_USED_PARTITIONS_ONLY Backup-zeit und -platz gespart werden. Details zu dem Parameter siehe am Ende der Tabelle. Siehe dazu auch FAQ #16 |
dd | ja |
DEFAULT_ BACKUPTYPE |
--telegram Token --telegram ChatID --telegram Notifications |
Ab Version 0.6.5 können Benachrichtigungen nicht nur per eMail sondern auch per oder Telegram verschickt werden. Dazu sind folgende Konfigurationen notwendig: Das Telegramtoken sowie die ChatID. Mit den Notifications definiert man ob man in Erfolgs- und/oder Fehlerfalle benachrichtigt werden will. Mögliche Optionen sind "S" für Erfolg (Success) und/oder "F" für den Fehlerfall (Failure). Mit "M" werden die raspiBackup Meldungen als Datei geschickt.. Mit "m" werden die raspiBackup Meldungen mitgeschickt. Es können die Optionen beliebig kombiniert werden. Beispiel: "SFm" oder "Sm". Die Optionen "m" und "M" können nicht zusammen angegeben werden. |
aus F |
nein |
DEFAULT_ TELEGRAM_ TOKEN DEFAULT_ TELEGRAM_ CHATID DEFAULT_ TELEGRAM_ NOTIFICATIONS |
--timestamps | Durch diese Option wird vor jeder Meldung ein Zeitstempel ausgegeben. | Keiner | nein |
DEFAULT_ TIMESTAMPS |
-T |
Falls der partitionsorientierte Backupmodus mit der Option -P gewählt wurde kann mit dieser Option definiert werden welche Partitionen gesichert werden sollen. Beispiel: -T "1 2 5" sichert die ersten beiden und die fünfte Partition. Mit * werden alle Partitionen gesichert. |
* bis Release 0.6.5.1 "1 2" ab Release 0.6.6 |
ja |
PARTITIONS_ TO_ BACKUP |
-u |
Achtung: Die Parameter müssen der jeweiligen Syntax des Backuptools gehorchen und führen sonst zum Abbruch des Backups. Für rsync oder tar könnte die Liste wie folgt aussehen:
"--exclude=/backup/* --exclude=/rsnapshot/* --exclude=/www-data*/*"
Die Anfuehrungszeichen sind wichtig! Weitere Informationen zu der Syntax finden sich auf der man Page der jeweiligen Backuptools.
Folgende Verzeichnisse werden niemals gesichert:
Der Backupfad der im Aufruf angegeben wurde, /proc/* , /lost+found/* , /sys/* , /dev/* , /tmp/*, /boot/*, /run/* , /proc/* , /lost+found/* , /sys/* , /dev/* , /tmp/* , /boot/* , /run/*
Ausserdem werden alle gemounteten Verzeichnisse von externen Geräten, die nicht auf / gemounted sind, nicht gesichert. Es wird nur die Boot Partition /dev/mmcblk0p1 und die Root Partition /dev/mmcblk0p2 bzw das ausgelagerte Rootverzeichnis auf z.B. /dev/sda1 gesichert.
Hinweis für den partitionsorientierten Mode:
Wenn die Option -P benutzt wird werden in allen Partitionsbackups die o.g. Verzeichnisse ausgenommen.
rsync:
*/verzeichnis/* - Excluded verzeichnis auf allen Partitionen
mmcblk0p2/verzeichnis/* - Excluded verzeichnis auf Partition mmcblk0p2
tar:
verzeichnis/* - Excluded Verzeichnis auf allen Partitionen
|
Keiner | nein |
DEFAULT_ EXCLUDE_ LIST |
--unsupported Environment |
Ab der Release 0.6.7 started raspiBackup auch auf nicht unterstützten Umgebungen. Siehe dazu auch hier. | Aus | nein | |
-U |
Die lokale raspiBackup Version wird durch die letzte aktuelle Version ersetzt sofern eine neue Version existiert Die vorherige Version wird als raspiBackup.sh.n.m gesichert wobei n und m die Versionsnumer von raspiBackup ist. Siehe Parameter -V um eine vorhergehende Version wiederherzustellen. Achtung: Vorher sollte man diese Seite lesen und sich über die Änderungen und Neuerungen informieren. Zusätzlich gibt es noch die option -S mit der Betaversionen auf den letzten Stand gebracht werden können. |
Aus | nein | |
-v | Die verwendeten Backuptools tar und rsync zeigen detailierte Informationen an (Verbose mode). Die Option ist besonders nützliche bei initialen manuellen Backuptests um den Backupfortschritt verfolgen zu können. | Nein | nein |
DEFAULT_ VERBOSE |
-V | Es wird eine Liste aller existierenden Vorgängerversionen angezeigt und man kann die Version auswählen, die wiederhergestellt werden soll. Die aktuelle Version wird gesichert und kann dann auch mit dieser Option später wiederhergestellt werden (Siehe auch -U Parameter) | Nein | nein | |
--version |
Die Version von raspiBackup wird im folgenden Format ausgegeben: Version: 0.6.3.2 CommitSHA: 8fbcd1a CommitDate: 2018-02-19 CommitTime: 19:18:31# Das dient im Wesentlichen dazu programmatisch die Versionsinformationen von raspiBackup abzufragen. |
Aus | nein | |
-y | Mit dieser Option wird das aktuelle Script auf alle Hosts kopiert, die in der Konfigurationsdatei definiert sind. Der Zugriff muss per authorized_keys ohne Kennwort möglich sein. Somit lässt sich raspiBackup schnell auf einer größeren Menge von Hosts nach einem Versionsupdate verteilen. | Nein | nein |
DEFAULT_ DEPLOYMENT_ HOSTS |
-z | Backup verkleinern mit gzip bei dd oder tar Backup | Nein | ja |
DEFAULT_ ZIP_ BACKUP |
Nur im Fehlerfalle wird eine eMailbenachrichtigung gesendet. Hinweis: Sollte raspiBackup wegen aussergewöhnlicher Umstände abstürzen kann es durchaus sein dass keine eMail gesendet wird. | Nein | nein |
DEFAULT_ MAIL_ ON_ ERROR_ ONLY |
|
Backupoptionen, die beim rsync Backup genutzt werden. Benutzung auf eigene Gefahr ! |
--delete -aHAx | nein |
DEFAULT_ RSYNC_ BACKUP_ OPTIONS |
|
Backupoptionen, die beim tar Backup genutzt werden. Benutzung auf eigene Gefahr ! |
-cpi | nein |
DEFAULT_ TAR_ BACKUP_ OPTIONS |
|
Backupoptionen, die beim rsync Backup zusätzlich genutzt werden. Benutzung auf eigene Gefahr ! |
Keine | nein |
DEFAULT_ RSYNC_ BACKUP_ ADDITIONAL_ OPTIONS |
|
Backupoptionen, die beim tar Backup zusätzlich genutzt werden. Benutzung auf eigene Gefahr ! |
Keine | nein |
DEFAULT_ TAR_ BACKUP_ ADDITIONAL_ OPTIONS |
|
Sich selten ändernde Bootparition Backups werden mit Hardlinks verknüpft um Backupspace zu sparen. Voraussetzung: Der Backupspace unterstützt Hardlinks (ext3/ext4 Filesystem). | Nein | nein |
DEFAULT_ LINK_ BOOTPARTITIONFILES |
|
dd Backups sichern nur den von definierten Partitionen belegten Platz. Dadurch benötigt eine 32GB SD Karte, die nur eine 8GB Partition definiert hat, für den Backup nur 8GB und nicht 32GB. Dazu muss aber vermittels gparted oder resize2fs die root Partition entsprechend verkleinert werden, denn üblicherweise füllt die root Partition den gesamten Rest der SD Karte aus. Siehe dazu auch FAQ #16 |
Nein | nein |
DEFAULT_ DD_ BACKUP_ SAVE_ USED_ PARTITIONS_ ONLY |
|
Die eMailAdresse des Versenders kann bei smstp und msmtp angegeben werden. | root@$(hostname) | nein |
DEFAULT_ SENDER_ |
|
Backup Restore Test Reminder Intervall (Einheit: Monate)
|
6 | nein |
DEFAULT_ RESTORE_ REMINDER_ INTERVAL |
|
Anzahl der Erinnerungen einen Backup Restore Test durchzuführen. | 3 | nein |
DEFAULT_ RESTORE_ REMINDER_ REPEAT |
|
Ab Version 0.6.4.3: Die hier definierten Befehle werden vor bzw nach dem Backup vor bzw nach dem Stoppen von Systemservices (Option -a und -o) ausgeführt. | nein | nein |
DEFAULT_ BEFORE_ STOPSERVICES DEFAULT_ AFTER_ STARTSERVICES |
|
Ab Version 0.6.6.1 vom 13.2.2022: Es werden ein paar genutzte raspiBackup Optionen die für Statistikzwecke genutzt werden beim Versionscheck übermittelt. Details dazu siehe hier. | ja | nein |
DEFAULT_ SEND_ STATS |
|
Ab Version 0.6.7 gibt es auch für den Restore wie beim Backup die Möglichkeit auch pre und post Exits zu konfigurieren um vor und nach dem Restore noch irgendwelche Aktionen vorzunehmen. Die Syntax ist genauso wie für die Backup Extensions. | keine | nein |
DEFAULT_ RESTORE_ EXTENSIONS |
|
Ab Version 0.6.7 können die html und VT100 Colorcodes definiert werden. Default ist gelb für Warnungen und Rot für Fehler. Das erste Pächen der Definition legt die Codes für Warnung das zweite Pächen die Definition für Fehler fest. Dabei ist die erste Definition der HTML Colorocde und die zweite Definition der VT100 Colorcode. |
("#FF8000 33" "#FF0000 31") | nein |
DEFAULT_ COLOR_ CODES |
Hinweis: Optionen in der Konfigdatei, die ja oder nein als Parameter benötigen müssen 0 für nein und 1 für ja sein.
Erweiterungsmöglichkeiten von raspiBackup
Es bestehen folgende Möglichkeiten die Funktionalität des Backupscripts durch eigenen Code zu erweitern.
1) Benutzung eines selbstgeschriebenen Scriptes welches das Backupscript aufruft und Aktionen vor und nach dem Aufruf vornimmtDazu gibt es das folgende Beispielscript welches individuelle Anpassungsmöglichkeiten bietet und muss nur geringfügig an den gekennzeichneten Stellen den lokalen Gegebenheiten angepasst werden. Es enthält schon Code, der automatisch Geräte mounted und unmounted. Das Script kann hier runtergeladen werden.
Voraussetzung ist dass der Mountpoint in der /etc/fstab bereits definiert wurde. Anschliessend muss das Script noch an ein paar Stellen den jeweiligen lokalen Gegebenheiten mit einem Editor angepasst werden und dann aktiviert werden mit
sudo mv raspiBackupWrapper.sh /usr/local/bin
sudo chmod +x /usr/local/bin/raspiBackupWrapper.sh
und dann ist raspiBackupWrapper.sh anstelle von raspiBackup.sh in der Crontab aufzurufen. Der Quellcode vom Wrapperscript findet sich auch auf github und kann durch einen Pull Request erweitert werden.
2) Benutzung von Plugins in die eigene Scripts eingehängt werden
Vor und nach dem eigentlichen Backup können Scripte asl Plugins eingehängt werden. Details dazu finden sich in der Detailbeschreibung zu Plugins
Restore
Ein Restore benötigt ein Linuxsystem. Windowsbenutzer oder Macbenutzer können dafür einfach die Raspberry selbst benutzen. Dafür muss nur eine SD Karte mit einem Raspbian gestartet werden, ein SD Kartenleser mit der neuen SD Karte die das Restore erhalten soll angeschlossen werden, der Backup entweder per USB oder Netzwerk gemounted werden und raspiBackup zum Restore gestartet werden.
Das dd Backup kann man auch unter Windows zurückspielen. Weiterhin kann das Backupscript kann auch genutzt werden, um SD Karten zu kopieren: Es wird ein Backup erstellt und dann auf einer anderen SD Karte restored.
Die genaue Aufrufsyntax für den Restore ist hier zu finden.
Backupmethoden
Vollbackup | Backupzeit | Backupgröße | Datenkompression |
CPU belastet |
Karte belastet |
Selektiver Restore möglich |
Dateisystem | |
dd | ja | lang | gross | nein | mittel | hoch | nein | alle, fat32 nur bis 4GB |
ddz | ja | lang | kleiner | ja | ja | hoch | nein | alle, fat32 nur bis 4GB |
tar | ja | mittel | mittel | nein | nein | mittel | ja | alle, fat32 nur bis 4GB |
tgz | ja | mittel | mittel | ja | ja | mittel | ja | alle, fat32 nur bis 4GB |
rsync | ja |
kurz mit Hardlinks |
klein mit Hardlinks |
nein | nein | kaum | ja | ext3/ext4 |

Vergleich partitionsorientierter Backup und normaler Backup
Es existieren zwei Backupmodi:
1) Normaler Backup
In diesem Modus werden die ersten zwei Partitionen (die Bootpartition und die Rootpartition) der SD Karte gesichert. Ausserdem wird beim tar und rsync Backup auch eine externe Rootpartition, d.h. eine auf einen USB Stick oder USB Platte ausgelagerte Rootpartition, gesichert. Mit dem dd Backup kann auch die gesamte SD Karte gesichert werden. Dieses kann man benutzen um z.B. NOOBS Images zu sichern. Falls die Ziel SD Karte beim Restore größer ist als die Quell SD Karte wird automatisch die zweite Partition entsprechend erweitert.
2) Partitionsorientierter Backup
In diesem Modus wird jede auf der SD Karte befindliche oder eine bestimmte Anzahl von Partitionen als tar oder rsync gesichert. Dabei ist die Anzahl der Partitionen beliebig. Falls die Ziel SD Karte beim Restore größer ist als die Quell SD Karte wird der zusätzliche Platz nicht benutzt.
Backupverzeichnisstruktur (Normaler Backup)
Jeder Backuplauf erstellt im Backupverzeichnis ein Unterverzeichnis welches folgendes Format hat: <hostname>. Darunter wird ein weiteres Verzeichnis <hostname>-<backuptyp>-<backupdatum> erstellt. Wenn man die Option -M benutzt sieht der Unterordner wie folgt aus: <hostname>-<-M parameter> und darunter wird dann das weitere Verzeichnis <hostname>-<backuptyp>-<backupdatum> erstellt.
Beispiele: Die Raspberry hat den Hostnamen raspberrypi und es wird ein dd Backup am 15.04.2016 um 22:29:00 erstellt. Dann wird ein Verzeichnis raspberrypi erstellt sowie ein Unterverzeichnis raspberrypi-dd-backup-20160415-222900. Gibt man als Parameter für die Option -M "Hello world" mit wird das Verzeichnis raspberrypi-Hello_world sowie das Unterverzeichnis raspberrypi-dd-backup-20160415-222900 erstellt.
Anbei die Verzeichnisstruktur meines Backupservers, der in diesem Falle auch eine Raspberry Pi ist. Verschiedene Backuptypen können pro Pi kombiniert werden. Jedes Backup wird in einem neuen Unterverzeichnis abgelegt.
Pro Raspberry System werden drei bzw fünf weitere Dateien immer zum eigentlichen Backup erstellt und sind notwendig für den Restore wenn es kein dd Backup ist:
- .img - Bootpartition der SD Karte
- .mbr - Master Boot Record der SD Karte
- .sfdisk - Partitionslayout der SD Karte - Ausgabe des sfdisk Befehls
- .blkid - (Partitionsorientierter Modus) - Ausgabe des blkid Befehls
- .parted - (Partitionsorientierter Modus) - Ausgabe des parted Befehls
root@jessie:/mnt/backup/raspberrypi# tree -L 2
.
├── raspberrypi-dd-backup-20160415-222900
│ └── raspberrypi-dd-backup-20160415-222900.img
├── raspberrypi-rsync-backup-20160416-094106
│ ├── backup
│ ├── bin
│ ├── boot
│ ├── boot.bak
│ ├── dev
│ ├── etc
│ ├── home
│ ├── lib
│ ├── lost+found
│ ├── media
│ ├── mnt
│ ├── opt
│ ├── proc
│ ├── raspberrypi-backup.img
│ ├── raspberrypi-backup.mbr
│ ├── raspberrypi-backup.sfdisk
│ ├── raspiBackup.log
│ ├── raspiBackup.msg
│ ├── remote
│ ├── root
│ ├── run
│ ├── sbin
│ ├── selinux
│ ├── srv
│ ├── sys
│ ├── tmp
│ ├── usr
│ └── var
└── raspberrypi-tar-backup-20160415-204305
├── raspberrypi-backup.img
├── raspberrypi-backup.mbr
├── raspberrypi-backup.sfdisk
├── raspberrypi-tar-backup-20160415-204305.tar
├── raspiBackup.log
└── raspiBackup.msg
Backupverzeichnisstruktur (Partitionsorientierter Backup)
root@buster:/mnt/backup/raspberrypi# tree -L 2
.
├── raspberrypi-backup.blkid
├── raspberrypi-backup.fdisk
├── raspberrypi-backup.mbr
├── raspberrypi-backup.parted
├── raspberrypi-backup.sfdisk
├── mmcblk0p1
│ ├── bcm2708-rpi-b.dtb
│ ├── bcm2708-rpi-b-plus.dtb
│ ├── bcm2708-rpi-b-rev1.dtb
│ ├── bcm2708-rpi-cm.dtb
│ ├── bcm2708-rpi-zero.dtb
│ ├── bcm2708-rpi-zero-w.dtb
│ ├── bcm2709-rpi-2-b.dtb
│ ├── bcm2710-rpi-2-b.dtb
│ ├── bcm2710-rpi-3-b.dtb
│ ├── bcm2710-rpi-3-b-plus.dtb
│ ├── bcm2710-rpi-cm3.dtb
│ ├── bcm2711-rpi-400.dtb
│ ├── bcm2711-rpi-4-b.dtb
│ ├── bcm2711-rpi-cm4.dtb
│ ├── bootcode.bin
│ ├── cmdline.txt
│ ├── config.txt
│ ├── COPYING.linux
│ ├── fixup4cd.dat
│ ├── fixup4.dat
│ ├── fixup4db.dat
│ ├── fixup4x.dat
│ ├── fixup_cd.dat
│ ├── fixup.dat
│ ├── fixup_db.dat
│ ├── fixup_x.dat
│ ├── issue.txt
│ ├── kernel7.img
│ ├── kernel7l.img
│ ├── kernel8.img
│ ├── kernel.img
│ ├── LICENCE.broadcom
│ ├── overlays
│ ├── start4cd.elf
│ ├── start4db.elf
│ ├── start4.elf
│ ├── start4x.elf
│ ├── start_cd.elf
│ ├── start_db.elf
│ ├── start.elf
│ └── start_x.elf
├── mmcblk0p2
│ ├── backup
│ ├── bin
│ ├── boot
│ ├── dev
│ ├── etc
│ ├── home
│ ├── lib
│ ├── lost+found
│ ├── media
│ ├── mnt
│ ├── opt
│ ├── proc
│ ├── remote
│ ├── root
│ ├── run
│ ├── sbin
│ ├── srv
│ ├── sys
│ ├── tmp
│ ├── usr
│ └── var
├── raspiBackup.log
└── raspiBackup.msg
Haftungsausschluss
Das Backup- und Restorescript raspiBackup wurde für den persönlichen Gebrauch erstellt und, da es sich als sehr nützlich erwies, der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Es wird im Rahmen des Möglichen die korrekte Funktionalität getestet aber es kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch Fehler in raspiBackup die erwartete Funktionalität nicht gewährleistet ist. Jeder, der raspiBackup benutzt tut das auf sein eigenes Risiko. Der Ersteller von raspiBackup ist in keiner Weise haftbar für irgendwelche Fehlfunktionen des Scripts.
Updatestrategie
Von Zeit zu Zeit wird eine neue Version von raspiBackup zum Download bereitgestellt die neue Funktionen, Erweiterungen und kleine Fixes enthält. Auf dieses wird von raspiBackup beim Aufruf und in der gesendeten eMail hingewiesen und man kann dann mit dem Parameter -U die neueste Version runterladen und aktivieren. Die aktuelle Version wird dabei gesichert und mit dem Parameter -V kann jederzeit wieder die vorherige Version aktiviert werden. Vor dem Update sollte man nachlesen welche Änderungen und Neuerungen in der neuen Version enthalten sind. Diese Information dazu findet sich in der Versionshistorie. Sollte einmal ein gravierender Fehler entdeckt werden, wird eine neue Version sofort bereitgestellt.
Jede neue Version wird vor der Veröffentlichung regression getestet. Details zum Regressiontest finden sich hier.
Sprachunterstützung
raspiBackup nutzt die Systemsprache um die entsprechende Sprache auszuwählen. Wird die Sprache nicht von raspiBackup unterstützt wird Englisch gewählt. Wer helfen möchte raspiBackup eine weitere Sprache zu geben ist herzlich eingeladen dieses zu tun. Details dazu finden sich hier.
Spenden
Details dazu siehe hier
Weitere Seiten zu raspiBackup
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Versionshistorie von raspiBackup.sh
Sicherung des Backups von raspiBackup.sh auf einer Synology
Alle Artikel zu raspiBackup auf dieser Webseite
Statistiken
raspiBackup prüft bei jedem Start einmal pro Tag ob es eine neue raspiBackup Release gibt und weist dann mit einer Meldung darauf hin so dass ein Upgrade geplant und durchgeführt werden kann. Bei dieser Prüfung werden auch ein paar Informationen übermittelt die es ermöglichen allgemeine Nutzungsdaten von raspiBackup zu ermitteln und sich einen Überblick über die jeweilige Nutzung von allgemeinen Optionen zu verschaffen. Z.B. gibt es für den Januar 2022 folgende Nutzungsdaten von raspiBackup:
- 2300 Aufrufe am Sonntag
- rsync und dd werden jeweils zu 40% genutzt. tar wird zu 20% genutzt
- Partitionsorientierter Modus wird so gut wie nicht genutzt
- Release
- Backuptyp
- Backupmodus
- Backup- oder Restoreaufruf
- Keep
- Parameter der intelligenten Rotationsstrategie sofern sie genutzt wird
DEFAULT_SEND_STATS=0
in der Konfigurationsdatei /usr/local/etc/raspiBackup.conf das Senden der o.g. Informationen ausgeschaltet werden.
Hilfreiche Links zum Thema Backup
sysmatt: Backup, Restore, Customize and Clone your Raspberry Pi SD Cards
How To Take Hot Backup Of Raspberry Pi Without Removing The SD Card
Weitere Backuptools fuer die Raspberry
rpi-clone: Sicherung einer Raspberry per rsync (Englisch)
rclone: Sichern in der Cloud
piclone: Klonen einer SD Karte per cp. shell Script und UI im Raspbian enthalten
Automating backups on a Raspberry Pi NAS: Erstellen und Vorhalten von 7 täglichen, 4 wöchentlichen, 12 monatlichen und 5 jaehrlichen Backups. Diese Funktion ist per Helperscript mit raspiBackup verfuegbar. (Englisch)
borg: Sehr mächtiges Backuptool (Englisch)
Running Raspbian from USB devices: File Utilities RonR auf raspberrypi.org/forum, enthaelt image-backup (erstellen eines dd images) und image-shrink (Verkleinern eines dd images), Umwandeln eines SD Kartenimages in ein USB bootable image uvm
rpi-backup Script um recht schnell direkt ein img Backup zu erstellen ohne dd zu benutzen.
*** Hinweis ***
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